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Hochvogel, 2593m, 12./13.06.2021

Bereits letztes Jahr im November machten Astrid und ich mal einen groben Plan, wann wir in 2021 welche Tour unternehmen könnten. Dabei legten wir auf jenes Wochenende den Hochvogel. So quasi als Einstieg in die Sommerbergsaison. Wegen der inzwischen seit mehreren Jahren andauernden Wegsperrung von der österreichischen Seite aus, kam nur der Normalweg, also die Touri-Route, vom Prinz-Luitpold-Haus in Frage. Es gibt einige weitere Routen, doch die befinden sich teilweise weit außerhalb unserer Könnensstufe. Dank des HRS-Portales können wir Plätze buchen, auch wenn die Hütte gar nicht offen hat. Ein kurzer Funkspruch in unsere WhatsApp-Gruppen zu unserem Vorhaben sorgt dafür, dass sich Alex und Manuel und auch unser lieber Nachbar Thomas gewinnen lassen, mit zu gehen.

Schlappe 8 Monate später ist es dann soweit. Das Prinz-Luitpold-Haus darf unter Auflagen öffnen. Die erste Bergtour mit Übernachtung auf einer Hütte seit etwas mehr als 10 Monaten (die letzte war an unserer Fahrt zum Finsteraarhorn im vergangenen September) kann starten. Thomas muss leider absagen. Das ist schade, doch Dinge passieren. Wir werden andere Touren mit ihm zusammen machen. Alex und Manuel, die wir auch schon mehr als 8 Monate nicht mehr sehen konnten, treffen freitagsabends bei uns ein. Was für eine Freude nach einer gefühlten Ewigkeit die beiden endlich mal wieder in die Arme schließen zu dürfen. Wir grillen, quatschen, trinken Bier aus dem Pinzgau. Da beide ebenfalls in der Ausbildung zum beschränkten Luftfahrerschein stecken, gehen die Themen nicht aus.

Samstagsmorgens ist keine Eile geboten. Es genügt, wenn wir kurz vor dem Abendessen am Prinz-Luitpold-Haus eintreffen. Die Anfahrt ist nicht so wahnsinnig lang und den größten Teil des Zustiegs werden wir mit dem Radl meistern. Manuels neues Radl braucht zuvor noch ein wenig Dichtmilch hinten, Astrid und ich müssen noch zum Schnelltest und zur Bank. Gegen Mittag steigen wir am Parkplatz "Säge" in Hinterstein aufs Fahrrad. Ich kenne den Weg am Giebelhaus vorbei bis zur Pointhütte nicht. Die letzten Bike&Hike-Touren hatten viel mit Schieben zu tun. Der für alle Eventualitäten gepackte Rucksack macht's da nicht gerade leichter. Wir wissen, dass im Allgäu immer noch sehr viel Schnee liegt. Deswegen sind Pickel, Steigeisen und Klettergurt mit an Board. Für die Hütte brauchen wir einen richtigen Schlafsack. Futter und Trinken für zwei Tage müssen mit, sowie das Allernötigste, um uns bei einer Radl-Panne helfen zu können. Alles in allem sind wir dicht am üblichen Hochtourengewicht für den Rucksack. Vergessen hatte Astrid bloß ihre Einlagen für die Schuhe, die dadurch natürlich sehr geräumig wurden. Zum Radfahren macht das nix. Sie will später auf der Hütte fragen, ob's eventuell Bergschuhaltlasten hat, aus denen sie was borgen kann. Erfreulicherweise sind die Steigungen bis zum Giebelhaus wirklich sehr moderat. Ich muss zwar schon hier und da in den kleinsten Gang, was aber am Rucksack liegt und daran, dass ich nach dem Radeln noch fast 2 Stunden zu Fuß weiter muss. Also nicht gleich kaputt machen.

Kurz vorm Giebelhaus haben wir Spaß mit Kühen auf dem Weg. Einige Bauern haben die Sommerweidesaison eröffnet und ihre Tiere ums Giebelhaus herum aus ihren Transportanhängern entlassen. Am Giebelhaus selbst ist gut Betrieb. Der Pendelbus bringt die ersten Touristen rauf. Für uns geht es ein weiteres Stück hinauf mindestens bis zur Pointhütte. Ein Schild weist auf Steigungen bis 20% hin. Na dann werde ich vielleicht doch noch etwas schieben müssen, denke ich. Macht aber auch nix. Die Abfahrt am nächsten Tag entschädigt für alles. Es kommt aber anders. So schlimm sind die Steigungen nicht. Nur bei den letzten beiden muss ich wirklich feste treten. Geht aber alles ohne abzusteigen. Demnach eher keine 20%. Ab der Pointhütte kann frau auch noch weiterradeln. Der Weg ist allerdings nicht mehr befestigt. Geübte können jedoch durchaus bis zur Bärgündelealpe weiterfahren. Wir biegen zwar in diesen Abschnitt ein, fahren aber nicht bis zur Bärgündelealpe sondern deponieren unsere Räder irgendwo auf halber Strecke. Das Wetter ist ein Traum. Wir machen eine Pause, legen uns nach der anstrengenden Fahrt soweit trocken, dass wir nicht frieren und genießen erstmal. Das Tal ist wirklich schön. Weiter oben hinterm Giebelhaus nimmt die Menge der Menschen schlagartig ab. Es herrscht Ruhe.

Ein paar Utensilien, die wir nicht für den Weiterweg brauchen, bleiben bei den Rädern. Die schließen wir jeweils zu zweien zusammen ab und machen uns zu Fuß auf in Richtung Hütte. Ein klein Wenig mehr als 500 Höhenmeter waren es mit dem Rad bis hier her. Jetzt folgt ungefähr nochmal so viel auf Schusters Rappen. Das gehen wir sehr gemütlich an. Zeit ist genug vorhanden. Lieber mal stehen bleiben und die Umgebung wahrnehmen. Alles blüht, überall sind Viecher unterwegs. Vom Bienchen bis zum Murmeltier. Die Bäche sind mit Schmelzwasser gefüllt. Wasserfälle rauschen zu Tal. Die eine oder andere behelfsmäßig hergestellte Brücke ist zu überqueren.
Etwa 100 Meter unter der Hütte treffen wir auf Schnee. So ganz fest ist der in der nachmittäglichen Sonne nicht mehr. Eine etwas rutschige Angelegenheit. Wäre wahrscheinlich klug gewesen, einfach die Steigeisen ranzutüddeln. Ging aber auch so. Wir bekamen jedenfalls einen Eindruck davon, wieviel Schnee hier Mitte Juni auf knapp über 1800 Meter noch liegt.

Das Prinz-Luitpold-Haus. Eigentlich passen beinahe 300 Menschen hier rein. Zum Glück -denke ich- gelten die Corona-Regeln. Mit so vielen Menschen gleichzeitig wäre ich unter normalen Bedinungen schon nicht gerne auf so engem Raum zusammen. Ich melde uns an, wir bekommen unser Zimmerchen genannt, wo Waschräume und ein Trockenraum zu finden sind. Mein Transidentitätsscanner läuft, seit ich den Fuß auf die Terrasse der Hütte setzte. Einige Gäste draußen wurden wieder mal nicht fertig mit Starren. Das Hüttenpersonal hingegen hat sich in der Beziehung wirklich vorbildlich verhalten. Nämlich indem sie einfach nichts Besonderes taten und mich wie jeden anderen Gast behandelten. Das ist mir sofort sehr positiv aufgefallen. Ansonsten hatte ich noch einmal die üblichen 5 Minuten, als wir zum Abendessen in den Gastraum umgezogen sind. Das Geflüster über mich an den Tischen ebbt normalerweise rasch ab. Kommen wir zu den wichtigen Dingen. Das Essen. Wieder ein Beweis dafür, dass mit einfacher Infrastruktur ein preiswertes Essen in hervorragender Qualität auf den Tisch kommen kann. Sehr, sehr lecker. Mit Meckatzer Bier, Espresso und Schnaps aus den Ortschaften im Tal. Wir lernen, dass zumindest von der Hütte aus, die ja erst den ersten Tag offen hat, noch niemand in Richtung Hochvogel gegangen ist und demnach die Verhältnisse unklar sind. Viel Schnee wird es geben. Das ist das einzige, was sicher ist. Wir machen uns mal keinen Kopf. Die Zeit zusammen mit den Dingen verbringen zu können, die uns allen Freude bereitet, steht im Vordergrund. Der Gipfel des Hochvogels kommt erst an zweiter Stelle. Wir vertreiben uns die Zeit schief lachend bei mehreren Runden Mäxchen. Ein Würfelspiel.

Der Wecker muss sonntags nicht so früh klingeln, wie wir es sonst auf Bergtouren gewohnt sind. Frühstück gibt es ab 6:30 Uhr. In den schweizer Bergen wäre das schon mitten am Tag. Den Aufstieg mit Rad und Bergstiefeln am Vortag haben meine Muskeln gut verkraftet. Ich merke nix. Hätte ich anders erwartet. Ein Blick nach draußen dämpft meine Erwartungen für den Tag. Es ist stark bewölkt. Nebel und Wolken machen immer wieder eine schlechte Sicht. Schaut auch nicht so aus, als käme die Sonne irgendwann durch. Egal. Kein Grund, nicht los zu gehen. Astrid kann sich glücklicherweise ein paar Schuheinlagen auf der Hütte organisieren. Sonst wäre es blöd geworden.
Die Tour beginnt direkt an der Hütte im Schnee. Nach wenigen Metern wird klar, mit Steigeisen geht's besser. Unser erstes Ziel ist die Balkenscharte auf 2172m. Die Sicht ist eigentlich immer gut. Wir wissen, dass vor uns zwei andere in gleicher Richtung unterwegs sind und ein dritter überholt uns auf dem Weg. Das letzte Stück rauf zur Balkenscharte ist steil, doch mit Steigeisen kein Problem. Hinter der Balkenscharte geht es mehr oder weniger immer auf gleicher Höhe weiter, bis wir auf den kalten Winkel treffen. Steile Schneefelder wechseln mit leichter Kraxelei ab. Wo kein Schnee liegt ist der Weg unfehlbar markiert. Im kalten Winkel, dem letzten Stück ganzjährigem Schneefeld im Allgäu, steilt es nochmal auf bis wir einen Sattel zwischen Beginn Kraxelei Hochvogel und Beginn Kraxelei Kreuzspitze erreichen. Über den Steig an der Kreuzspitze wollen wir später wieder zurück, sofern es die Sicht zulässt. Bis hier hin gingen wir die ganze Zeit mit Steigeisen. Der Anstieg zum Gipfel sah zunächst schneefrei aus. Allerdings konnten wir wegen der Wolken nicht so furchtbar weit nach oben sehen. Kurze Pause. Essen, Trinken.

Der Pfad zum Gipfel ist gut markiert. Es ist später eine für mein Empfinden etwas heikle Schneepassage zu meistern. Ein länglicher Schneekegel liegt auf dem Weg. Auf der einen Seite steiler Fels. Auf der anderen Seite der Abgrund. Nix zum Festhalten. Wir müssen über die Schneide balancieren. Auf dem Rückweg dann nochmal in die andere Richtung. Ab hier kommt dann auch der Pickel zum Einsatz. Ansonsten ist der Aufstieg zum Gipfel mit ein paar Schneefeldern gespickt, die wir fast alle umgehen können, und die erwähnten leichten Kletterstellen lassen es kurzweilig erscheinen. Mit den Umrüstaktionen und Pausen sind wir ohne Eile in etwa 3 Stunden oben angelangt. Im Prinzip sind wir die ganze Zeit in den Wolken rumgelaufen. Aussicht gibt es praktisch keine. Dafür, dass wir die Touri-Route wählten, ist der Weg halbwegs anspruchsvoll gewesen. Wanderer hätten hier sicher ihre Probleme bekommen. Etwas bergsteigerische Erfahrung und eine entsprechende Ausrüstung sind bei diesen Bedingungen kein Luxus. Nach kurzem Aufenthalt mit Gipfelfoto und etwas Futter machen wir uns auf den Rückweg. Bis in die Scharte oberhalb des kalten Winkels ist der nun bekannt und wir sind relativ schnell zurück in dieser Scharte. Nur einmal tüddeln wir kurz die Steigeisen ran, weil ein Schneefeld und besagter Schneekegel ohne Steigeisen zu gefährlich wären. Auf dem Weg nach unten setzt sich immer mehr die Sonne durch. Die Frage, ob wir über die Kreuzspitze zurückgehen, ist damit geklärt. Wir tun's.

Im Sattel angekommen, packen wir Stöcke, Pickel und Steigeisen weg und legen den Klettergurt mit einer Bandschlinge an. Bei dem Steig rauf zur Kreuzspitze und um sie herum handelt es sich um einen versicherten Weg und keinen richtigen Klettersteig. Deswegen verzichteten wir auf das Klettersteig-Set. Soweit, so gut. Ich steige voran. Der Weg rauf zum Gipfel ist fast vollständig einsehbar und nicht schwierig. Die Frage ist eher, wie es hinten dran weiter geht. Der Steig führt nicht bis zum Gipfel rauf, sondern macht eine Bogen um ihn herum. An einer Stelle wird es dann doch etwas komisch. Der Weg führt nach rechts zwischen zwei Schneefeldern durch. Das obere Schneefeld ist unterhölt. Ein Drahtseil ist nicht erkennbar. Lag wahrscheinlich unterm Schnee. Recht exponiert und absturzgefährlich ist ein großer Schritt über eine Rinne auf eine dahinterliegende Rippe zu tun. Leider ist nix zum Festhalten da und der letzte Tritt vor der Rinne ist spiegelglatt. Das wage ich so nicht. Mein Bauch sagt, das könnte auch dein letzter Schritt werden. Nicht versuchen. Ich lasse mir meinen Pickel vom Rucksack geben und versuche, mich damit irgendwo als Sicherung einzuhängen. Doch ohne Halt mit den Füßen ist mir das eindeutig zu heiß. Wir diskutieren die Möglichkeiten in der Gruppe. Alle sehen sich die Stelle an. Manuel möchte es ohne Hilfsmittel versuchen, doch wir protestieren alle. Er erkundet daraufhin, ob es vielleicht einen Weg über den nahen Gipfel gibt, während ich mir überlege, eigentlich braucht's nur ein paar Steigeisen und den Pickel. Damit kann frau auf so ziemlich allem stehen, solange der Fels Struktur hat. Am Ende des Tages tun wir auch genau das. Über den Gipfel drüber geht es nämlich nicht. Ich montiere meine Steigeisen, nehme den Pickel zur Hand und steige als erste drüber. Geht. Sieht zwar nicht elegant aus, ist aber sicher. Alle nachfolgenden lösen das Problem etwas eleganter als ich, die quasi auf allen Vieren auf die Rippe gekrabbelt ist. Egal. Gibt keine Punkte. Am nächsten guten Platz kommen die Steigeisen und der Pickel wieder weg. Es geht zunächst schneefrei weiter. Bei der Gelegenheit ziehe ich meine Jacke aus. Es ist ziemlich warm geworden. Hätte ich nicht erwartet.

Der versicherte Steig führt uns, wie gesagt, um die Kreutzspitze herum und bald wird auch die Frage beantwortet, wie es hinten dran aussieht. Das Drahtseil verliert sich irgendwann in einer steilen Schneeflanke, die jedoch von mehreren Felsinseln durchbrochen ist. Eine davon klettern wir einfach gerade aus runter bis kurz for den Schnee, der weit nach unten in eine Senke zieht. Dann ist wieder Steigeisen-Time. Eigentlich wäre es klug gewesen, das erste steile Stück noch den Pickel als Bremsmöglichkeit zur Hand zu haben. Manuel macht das glaube ich auch. Denn der Schnee ist butterweich und rutschig. Wie rutschig, lerne ich gleich nach dem Start, als es ein kurzes Stück auf dem Hosenboden weitergeht. Als ich Fahrt aufnahm, habe ich kurz überlegt, ob ich mich umdrehen und in eine Art Liegestützhaltung übergehen soll, um bremsen zu können. Doch indem ich alle Viere mit den Stöcken in der Hand und den Krallen an den Füßen in den weichen Schnee drückte, war die Fahrt gleich beendet. Auf härterem Schnee hätte das nicht funktioniert. Der Rest des Weges war dann einfach nur noch eine Schneewanderung. Die Wegfindung war klar. Etwas weiter unten trafen wir auf unsere Aufstiegsspur vom Morgen und folgten ihr zurück zum Prinz-Luitpold-Haus. Die vermeintliche Touri-Route auf den Hochvogel hat unter diesen Bedingungen nahezu Hochtouren-Charakter bekommen. Nix für Wanderer.

An der Hütte laufen erstmal Kaffee/Kuchen/Schorle/Radler rein. Das Hüttenpersonal erkundigt sich bei uns, wie die Bedingungen auf der Route sind, damit sie gegenüber weiteren Gästen mit diesem Ziel auskunftsfähig sind. Wie gesagt, für das wandernde Volk sollte der Schnee geschmolzen sein. Sonst wird's gefährlich. Selbst ohne Schnee, hören wir vom Personal, passiert jeden Sommer in den steilen Passagen besonders im kalten Winkel genug. Bis zur Hütte brauchten wir übrigens vom Gipfel des Hochvogels nochmal etwa 3 Stunden mit allem drum und dran und ohne Eile.
Nach ein paar Minuten in der Sonne packen wir unsere morgens zurückgelassenen Habseligkeiten in die Rücksäcke und machen uns an den Abstieg zu den Fahrrädern. Je weiter wir runter kommen, desto wärmer wird's. Ein richtiger Sommertag. Wie üblich wundere ich mich, dass wir diesen Weg am Vortag hochgegangen sein sollen. Zum Einen erscheint er ewig lang und zum Anderen kommen Stellen vorbei, an die ich mich überhaupt nicht erinnern kann. Ich frage mich dann immer, ob ich irgendwo einen Abzweig verpasst habe. Ist natürlich nicht so. Aber komisch ist es manchmal schon. Fast, wie eine Amnäsie.

Ankunft an den Fahrrädern. Wir hätten sie nicht abzusperren brauchen, stellen wir fest. Sie stehen ganz nah an einem Murmeltierbau. Der Chef hat drauf aufgepasst. Ich fasse erstmal die Mäntel an, ob nicht vielleicht eins der Tiere versucht hat, ob Gummi essbar ist. Flickzeug oder gar einen Schlauch haben wir wegen des Gewichts nicht mitgenommen. Aber es ist alles gut. Die Abfahrt kann beginnen. Helm auf, Handschuhe an und los. Kurzer Stopp an der Materialseilbahn. Astrid gibt die geliehenen Schuheinlagen zurück. Weiter geht die Fahrt, die mir, ähnlich dem Fußweg vorher, so lang vorkommt, dass ich kaum glauben kann, dort tags zuvor raufgeradelt zu sein. Im Nu sind wir am Giebelhaus angelangt. Schon klasse, wenn frau sich nur ein wenig den Fahrtwind um die Nase wehen lassen muss, um von A nach B zu kommen. Nach rund 9 km Strecke und 1300 Höhenmeter Abstieg weitere fast 15 km mit 500 Höhenmetern heißen Asphalt mit Gepäck gehen zu müssen, ist nicht lustig. Nach dem Giebelhaus geht's wieder im Slalom um die Kühe auf der Straße. Die haben sich inzwischen ein bisschen beruhigt und kommen so langsam auf ihrer Almwiese an. Ehe wir uns versehen, sind wir zurück im Tal. Noch ein paar Kilometer flach am Bach entlang und wir sind zurück am Parkplatz "Säge". Die Plackerei mit Rad und schwerem Rucksack den Berg rauf hat sich gelohnt. Damit geht eine Tour zu Ende, die äußerst abwechslungsreich und ein bisschen unerwartet anspruchsvoll gewesen ist. Sehr fein. An das Prinz-Luitpold-Haus bleiben ebenfalls gute Erinnerungen zurück. Pächter:in und Personal sind super freundlich und das Futter ist ein Traum.

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