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Alpinschulung Gleitschirmfliegen, 28.03.-30.03.2022, Paragliding Academy, Oberstaufen

Die Ferienwohnung ist gebucht. Dieses Mal in Burgberg im Allgäu, denn wir hielten es nicht für ganz unwahrscheinlich, dass wir die Höhenflüge gegebenenfalls im Tannheimer Tal machen würden. Dann wären die morgendlichen Anfahrten vielleicht einen Ticken kürzer als wenn wir, wie sonst, uns irgendwo um Oberstaufen einquartieren würden. Bereits am Samstag vor dem Start montags trete ich der WhatsApp-Gruppe bei, die die Schule für die Kommunikation einrichtete, um keine Mitteilungen zu verpassen, was Treffpunkt und Sonstiges angeht. Solange nichts anders Lautendes kommt, sollen wir montags morgens um 7 Uhr an der Schule in Oberstaufen sein.
Der Blick auf die Wettervorhersage verheißt nichts Gutes. Es wird umschlagen, das ist sicher. Die Frage ist, wie schlimm wird es werden? Können wir trotzdem ab der Wochenmitte weiterfliegen? Wenn es gut laufen würde, könnten wir am Ende der Woche samstags die praktische Prüfung angehen, was mir gut passen würde, denn wir eiern jetzt schon fast ein Jahr mit dieser Ausbildung rum, was allerdings durch meinen Patellasehnenabriss verursacht wurde, und es ist wirklich mühselig, bei all unseren Zwängen mit Arbeit und besonders den Kinderwochenenden überhaupt passende Termine zu finden.
Sonntagabend brumselt das Telefon. Treffpunkt ist um 9 Uhr der Parkplatz an der Buchenbergbahn in Buching nahe Füssen. Damit hab‘ ich überhaupt nicht gerechnet. Buching ist für uns näher von zu Hause aus anzufahren als von der Ferienwohnung. Für den ersten Tag ist’s ok, danach wäre es ziemlich dämlich. Immerhin müssen wir nicht um halb fünf morgens aufstehen, wie sonst, was mir aber auch ein bisschen komisch vorkommt, denn so spät sind wir sonst nie zum Fliegen gegangen. Es ist Sonne vorhergesagt, was sicher zu Thermik führen wird, was bisher immer das K.O.-Kriterium für den Schulbetrieb gewesen ist. Sie werden schon wissen, was sie tun. Auf zum Fliegen.

Tag 1, Buchenberg:
Wie üblich kribbelt es mich überall. Viele neue Menschen, bis auf einen, ein neues Fluggebiet, ein neuer Fluglehrer, Mops, den wir bisher nur aus der Schule kannten. Ist jedes Mal für mich sehr spannend und aufregend, was leider auch daran liegt, dass wir im vergangenen Jahr schlechte Erfahrungen mit so einer Gruppe machen mussten. Doch ich will nicht voreingenommen sein und lasse es zunächst auf mich zukommen. Alle, die aus der Höhenschulung in der Woche davor hier teilnehmen, kennen die Örtlichkeiten, da sie in den letzten Tagen hier schon geflogen sind. Die Sesselbahn ist in Revision und fährt nicht, weswegen die Schule ein Taxi fürs Shuttlen engagiert hat, das über den Fahrweg hinauf auf den Berg fahren darf. Das nimmt schon mal den ersten Schwung mit rauf, während Astrid und ich und noch zwei andere Piloten Fluglehrer Christian zum Landeplatz folgen. Er weist uns für die zwei vorgeschriebenen Landevolten für Süd- und Nordwind ein. Es ist nicht kompliziert und Platz ist auch genug. Nur dass der Windsack am Landeplatz weder Süd- noch Nordwind anzeigt, beunruhigt mich ein wenig. Der Buchenberg hätte so sein eigenes Wetter, sagt Christian. Deswegen sind wir auch nicht so früh dran. Ich versuche mir ein paar markante Marken, wie Stadel, Wege, Kreuzungen zu merken, denn von oben schaut’s manchmal doch etwas anders aus und der Landeplatz ist vom Startplatz aus nicht zu sehen, d.h. ich werde erst zum Punkt Wiedererkennen kommen, wenn ich bereits in der Luft bin. Auf dem Rückweg zum Parkplatz wird mir warm. Bis wir in den Bus steigen, der uns zum Startplatz bringt, geht’s auf 10 Uhr los.
Jede Fahrt wird sofort mit dem Fahrer abgerechnet. Pro Fahrt und Nase 4 Euronen. Das geht eigentlich. Die Bahn für den Tag wäre teurer und ich rechne wegen der späten Zeit nicht damit, dass ich hier heute mehr als einen oder zwei Flüge machen werde. Der Höhenunterschied zwischen Start- und Landeplatz beträgt etwa 350m und mir geht die Frage im Kopf rum, ob das fürs Fliegen von besonderen Manövern, insbesondere eines Klappers überhaupt genug ist. Den Klapper erwähne ich an der Stelle extra, denn das Wissen darum, dass ich dieses Manöver in dieser Woche fliegen muss, sorgt bei mir für Schweißausbrüche. Absichtlich die Flugfähigkeit meines Gerätes, unter dem ich hänge, zu stören, ist etwas, was ich mir nur ungern vorstellen mag.
Wir kommen am Startplatz an. Ich nehme zwei Dinge wahr: Der Platz ist klein. Es können höchsten zwei nebeneinander auslegen. Und wir haben Seitenwind, was für das Starten durch eine Waldschneise nach meinem Empfinden ziemlich ungünstig ist. Es folgt eine kurze Einweisung in den Startplatz. Es ist sinnvoll, wenn nicht immer alle mit Tulpe in der Hand in der Schlange stehen und warten, sondern wenn man sich gegenseitig mit Auslegen hilft und sich erst dann fertig macht, wenn auch wirklich unmittelbar danach gestartet werden kann. Wegen des ständig wechselnden Windes dauert es eine Zeit, bis tatsächlich der erste Schüler startet. So richtig rund läuft es nicht, doch er fliegt irgendwann weg. Gut zu sehen ist sein Steigen kurz nachdem er den Startplatz verlassen und den Wald erreicht hat.
Fast alle nach ihm haben ziemliche Startschwierigkeiten. Es gibt Abbrüche. Ich bin schlimm aufgeregt als ich an der Reihe bin. Mops fragt mich sinngemäß, ob er mich durch die Startphase beten soll, oder ob ich es allein versuchen will. Er würde dann nur einschreiten, wenn was richtig blöd läuft. Ich entscheide mich für den eigenverantwortlichen Start. Einen Tag zuvor waren wir nochmal zu Hause auf der Wiese bei einem schon ganz ordentlichen Wind. Aufziehen und stabilisieren hat da ganz gut geklappt. Ob es nun an einem besseren Windverhältnis lag oder nicht, weiß ich nicht. Ich zog jedenfalls ganz entspannt auf. Ein mittelstarker Impuls mit 2-3 Schritten genügte völlig, um die Kappe hinter mir steigen zu lassen. Ich reduziere auf gemütliches Gehen, bremse an, die Kappe bleibt über mir stehen. Kurzer Blick nach oben, alles offen. Bis dahin war mein Start ziemlich lässig. Ich beschleunige und bleibe, nicht wie sonst häufig, auf der Bremse. Alles passt, ich hebe ab und fliege davon. Nach allem, was ich vor mir an Starts gesehen habe, fällt mir ein kleiner Stein vom Herzen. Mops bestätigt: gut gemacht.
So, nun fliegt Milla wieder. Es ist schon fast halb elf. Ich merke, wie unruhig die Luft um mich herum ist. Gemütlich fliegen ist heute nicht angesagt. Es rüttelt und schüttelt mich durch als mich Christian vom Landeplatz im Funk übernimmt. Anweisungen für besondere Manöver gibt es im ersten Flug nicht. Ich solle mich zunächst orientieren und in Richtung Landeplatz fliegen. Das ist einfacher, als bei der Landeplatzeinweisung am Boden befürchtet, denn ich weiß sofort, wo ich bin und wo ich hin will. Christian sagt an, dass ich eine Rechtslandevolte fliegen soll. Position und weiterer Ablauf der Landeeinteilung sind mir bekannt und ich beginne sogleich damit, in der Position Höhe abzubauen. Zwei Kreise gehen sich aus als Christian und ich zeitgleich zum Schluss kommen, dass es reicht und nun der Gegenanflug folgen sollte. Der Rand des Landefeldes, auf den ich nun zu fliege, ist mit ein paar Bäumen begrenzt. Die Rechtskurve in den Queranflug sollte vor den Bäumen stattfinden, sagte Christian bei der Einweisung, was auch logisch ist. Und so biege ich ab, als die Bäume unmittelbar links unter meinem Popo sind, was meine Flugaufzeichnung auch bestätigt. Christian ist anderer Meinung und wundert sich, warum ich schon in den Queranflug gehe, ich sei noch zu hoch. Also gehe ich schonmal aus dem Gurtzeug raus, richte mich auf, um meinen Windwiderstand zu vergrößern, und fliege einen längeren Queranflug, bevor ich in den Endanflug einbiege. Der wird ein wenig schräg, denn für einen ganzen doppelten Queranflug bin ich zu niedrig, entscheide ich, und so lande ich dann auch ganz gut.
Während meines Fluges habe ich im Funk schon mitbekommen, dass die Starts bei Astrid, die direkt hinter mir hätte starten sollen, nicht so gut gelaufen sind. Sie hatte zwei Abbrüche, bis sie rausgeflogen kam, was nicht gerade das Allerbeste für die Psyche ist. Doch dann fliegt sie und sie macht es gut inklusive einer feinen Landung. Auf dem Weg zum Bus quatschen wir über die Erlebnisse und wir sind uns einig, dass die Bedingungen schon einigermaßen anspruchsvoll sind, was am Ende des Tages auch Fluglehrer Christian klar bestätigt.
Während Astrid noch mit ihrem ersten Start beschäftigt war, traf eine zweite Flugschule am Startplatz ein. Sie berichtet mir von einem irren Gewusel, weil die Menge der verpeilten Flugschüler sich plötzlich verdoppelt hat und gefühlt 40 Menschen am Start stehen. Später kommen dann noch ein paar „private“ Flieger:innen hinzu.
Auffahrt #2. Oben angekommen, Bus bezahlt und zum Startplatz gewackelt, lernen wir, dass die Bedingungen grad nicht mehr zum Starten sind. Das sprichwörtliche Parawaiting geht los. Der Wind ist böig und wechselt häufig die Richtung bis hin zu Rückenwind. Auch am Landeplatz ist das so. Ich erlebe, wie in einer anderen Flugschule mit ihren Aspiranten umgegangen wird. Der Chef ist mir schon von seinem ersten Wort an unsympathisch. Ein kleiner General. Es herrscht ein sehr rauer und manchmal beleidigender Ton. Verbal prügelt er seine Leute fast in die Luft. Irgendwann beruhigt sich der Wind etwas und strömt etwas mehr von vorne an den Startplatz und der Flugbetrieb wird wieder aufgenommen. Bis ich mit Starten dran bin, ist es fast halb zwei nachmittags. Von Fliegen einstellen höre ich kein Wort. Wir fliegen, solange es geht, es sei bis 19 Uhr hell meint Christian. Von den vor mir Startenden und Fliegenden lerne ich aus dem Funk, dass es ans Ohren anlegen geht. Christian gibt Anweisungen dazu. Aber zuerst erlebe ich, wie ein Flugschüler aus der anderen Schule wohl die Thermik und/oder den Prallwind am Hang so gut erwischt, dass er nicht mehr so ohne Weiteres runter kommt. Unter Anleitung seines Fluglehrers fliegt er vor dem Startplatz hin und her und irgendwann raus ins Freie bis er zu sinken beginnt.
Dann stehe ich endlich am Start und bekomme die Freigabe zum Aufziehen. Die Bedingungen sind ganz gut, ich ziehe mit angemessenem Impuls auf, stabilisiere, schaue kurz hoch und beschleunige zum Starten. Am Ende sacke ich wieder etwas durch, weil ich meine Bremse zu weit löste und -mein altes Leiden- mit den Armen in der Gegend rum schlenkere, so dass der arme Schirm nicht weiß, was ich nun von ihm will. Doch mein Schirm ist mein Freund und fliegt einfach. Wirklich nett von ihm. Ähm, oder ihr. Ich bin immer noch nicht sicher, ob der Genus des Wortes Schirm auch dessen Sexus entspricht.
Ich fliege jedenfalls und nehme wahr, dass es noch etwas ruppiger geworden ist, wie beim ersten Flug. Aus dem Hang heraus in Richtung Landeplatz geflogen, habe ich irgendwann Christians Stimme im Funk: Beschleuniger vorbereiten und mal ein Öhrchen einklappen, indem eine der äußersten A-Leinen eingezogen wird. Dann auch das andere Öhrchen dazu nehmen und den Beschleuniger ganz durchtreten. Als ich das Manöver einleitete, war ich ein wenig am Steigen. Jetzt geht es beschleunigt nach unten. Christians Ansage bei allen anderen lautete, Manöver weiter fliegen, bis er etwas anderes sagt. Und so halte ich die Öhrchen fest und fliege stur geradeaus. Irgendwann kommt mir Komisch vor, dass ich keine neue Anweisung bekomme. Bis dahin ging ich davon aus, dass sich ans Manöver Ohren anlegen wieder eine Landevolte anschließen müsste, denn der Wind hat zwar gedreht und wurde stärker, doch es gab keine anders lautende Aussage. Mit angelegten Ohren rase ich gefühlt dem Boden entgegen. Nix. Als ich kurz davor bin, selbständig auszuleiten, weil es mir zu heiß wird, meldet sich Christian, ich solle ausleiten und eine Kurve zum Landeplatz fliegen. Zu dem Zeitpunkt bin ich höchsten noch 15 Meter über dem Boden. Ich leite aus und beginne instinktiv eine Rechtskurve, was leider genau die falsche Richtung ist. Außer, dass das eine blöde Entscheidung von mir war, ich hätte links rum fliegen sollen, höre ich im Funk nix von Christian und völlig überfordert mit der Situation vergesse ich alles, was ich übers Landen gelernt und auch angewandt habe und klatsche weit ab auf Nachbars Wiese auf. Noch ein Abschlusskommentar von Christian, dass das dämlich war und ich mich nicht wundern müsse, wenn’s so kommt, und ich war fertig für den Tag. Ein sehr deprimierendes Erlebnis. Ich reflektiere und komme, wie in der letzten Schulungsphase, zu dem Schluss, auf meinen Bauch zu hören. Der hätte viel früher ausgeleitet und dann eine Chance gehabt, eine kontrollierte Landeeinteilung zu fliegen. Maximaler Mist für den Kopf. Dann muss ich mir sagen lassen, dass der Wind gerade so ist, dass eine Landevolte mit Positionskreisen keine gute Idee mehr ist, man müsse bei sich so stark verändernden Verhältnissen auch seine Landung flexibel gestalten. Schön. Hätte mir mal jemand früher sagen können. Ich lerne später von Astrid, die das ganze vom Landeplatz aus beobachtet hat, dass Christian mit Mops am Telefon und dadurch bis kurz vor meinem Aufschlag abgelenkt war.
Eine gute Stunde später fliege ich wieder. Mein persönliches Angstmanöver kommt auf mich zu: Klapper ziehen. Ich vertraue darauf, dass mein Schirm weiß, wie Fliegen geht, klippe auf Anweisung meine rechte Bremse an den Tragegurt, ziehe erstmal ein Ohr über die äußerste A-Leine ein, gebe es wieder frei und nehme dann die nächstgelegene zweite A-Leine mit dazu und ziehe mit ein wenig Impuls. Plopp, die rechte Eintrittskante klappt etwa 30-40% ein. Vor lauter Aufregung vergesse ich, dass ich mit meinem Gewicht gegenhalten sollte und ich eiere erstmal in eine Rechtskurve hinein. Die A-Leinen in meiner Hand schneiden mir in die Finger, so viel Zug ist da drauf. Als ich wieder einigermaßen stabil mit dem Klapper fliege, leite ich aus, denn mir tun die Finger weh. Christian hätte es gefallen, wenn ich noch ein Stück weiter so geflogen wäre. Mir nicht. Im Anschluss daran lege ich wieder Ohren an, führe mit angelegten Ohren durch Gewichtsverlagerung einen Richtungswechsel aus, habe gelernt, dass wir auf das Modell Starkwindlandung gehen, habe eine Vorstellung davon, was das ist und verhalte mich entsprechend. Christian ist dieses Mal bei der Sache, seine Ansagen sind klar und unmissverständlich. Am Rand des Landeplatzes angekommen, muss ich wegen fehlender Höhe, was Christian und ich gleich einschätzen, nicht mehr „Abachtern“, sondern kann direkt nach dem Passieren einer Landeplatzkante in den Endanflug gehen. Es gelingt eine nahezu perfekte Landung fast im Stand. Ein Microlichtblick.
Astrid hat nach wie vor mit ihren Starts ein Thema. Bisschen komisch, denn das kenne ich überhaupt nicht von ihr. Manöver fliegen und landen ist bei ihr absolut super. Wir fahren nochmal rauf. Kein Anzeichen, dass abgebrochen werden müsste.
Mein vierter Start an diesem Tag endet fast in einer Katastrophe. Aufziehen und Stabilisieren geht super. Ich beschleunige und hebe ab, doch direkt danach sacke ich sehr stark durch und bin damit auf Baumkronenhöhe, was dazu führt, dass ich Bekanntschaft mit zwei, drei Baumwipfeln mache. Allerdings zieht mich mein Schirm einfach durch, ich bleibe nirgends hängen, erschrecke jedoch zu Tode. Aber solange ich fliege, ist immer noch alles gut. Oben hat das -glaube ich- gar keiner mitbekommen. Ich hab‘ Puls. Sofort danach packen mich mehrere Böen und bringen mich vom Kurs ab. Ich nehme zwischendurch auch ein deutliches Steigen war. Ich korrigiere und bekomme von Christian die Anweisung, eine Leitlinien-Acht zu fliegen. Immer noch vom diesem Scheißstart aufgewühlt, beginne ich damit, einen recht dynamischen Kurvenflug einzuleiten und merke schon nach wenigen Sekunden, dass das viel zu viel ist. Mir wird übel. Das ist wie Achterbahn und Karussell gleichzeitig. Als ich den ersten Vollkreis fast fertig habe und ausleite, um in den nächsten Vollkreis andersherum zu wechseln, beginne ich stark zu pendeln. Christian stoppt mein Vorhaben, bevor Schlimmeres passiert, und ich beginne unter Anleitung einen neuen Versuch. Muss alles nicht so dynamisch sein. Der Prüfer steht nicht mit der Stoppuhr unten. Das Manöver beginnt erstmal mit Anbremsen, damit ich an der kurvenäußeren Steuerleine überhaupt genug Steuerweg habe. Wenn ich dann den kurveninneren Tragegurt belaste und nur die äußere Bremse freigebe, genügt das völlig, um einen ordentlichen Kreis zu fliegen und dann klappt auch die Ausleitung viel besser. Nach der Ausleitung bin ich quasi wieder im angebremsten Zustand zurück und muss nichts weiter tun, als den anderen Tragegurt zu belasten und wieder die kurvenäußere Bremse freizugeben. Zack, einmal in die andere Richtung, bis ich wieder auf Achse bin und fertig. Pendelfrei und entspannt. Abspeichern.
Die Landung ist eher wieder ein bisschen Harakiri, doch ich komme wenigstens auf meinen Füßen auf. An der Stelle brüllt mein Bauch, dass es für heute gut ist. Im Funk habe ich mitbekommen, dass einer unserer Schüler beim Start tatsächlich in die Bäume gekommen ist und man sich gerade mit der Bergung des Schirmes beschäftigt. Ihm ist augenscheinlich erstmal nix passiert. Astrid landet derweil und wir merken, dass alle um uns herum außer dem Fluglehrer unsicher sind, ob es klug ist, nochmal raufzufahren. Wir tun es bzw. ich tue es entgegen meinem Bauchgefühl. Zeit nutzen ist die Devise, denn der Wetterumschwung wird kommen. Gerade als wir am Startplatz angekommen sind, erleben wir die nächste böse Aktion. Ein Schüler sackt nach dem Abheben so dermaßen nach unten, dass er völlig aus dem Blickfeld verschwindet und alle annehmen, dass er in den Bäumen hängen muss, als er ganz unerwartet, von allen auf dem Weg liegenden Bäumen geprügelt doch noch fliegt und unbeschadet raus kommt. Jetzt haut Mops endgültig den Pflock rein, sein Kopf und seine Geduld sind am Ende. Abbruch. Niemand startet mehr. Der Schüler, der in die Bäume bretterte als ich in der Luft war, hat sich seinen Schirm so geschrottet, dass Fliegen damit nicht mehr geht. Er muss auf jeden Fall fachmännisch repariert werden. Das tut weh. Das Ende vom Lied an diesem Tag ist, wir wackeln zu Fuß über den Wanderweg wieder runter zum Parkplatz. Eine Auffahrt umsonst bezahlt. Aber immer noch besser, als irgendetwas kaputt zu haben.
Ich bin erschöpft. So lange hat bisher noch kein Flugtag gedauert. Es ist fast 18 Uhr. Noch ein kurzes Briefing auf dem Parkplatz und dann ist Feierabend.
Astrid und ich kaufen noch ein, was wir fürs Abendessen und das Frühstück brauchen und machen uns auf den Weg nach Burgberg. Der Weg dorthin ist anderthalb Mal so weit, wie nach Hause. Ich wünsche mir, dass wir am nächsten Tag nicht wieder in Buching fliegen. Obwohl das Fluggebiet eigentlich ganz gut ist. Bis die FeWo bezogen und was zu Essen auf dem Tisch steht, ist’s fast 21Uhr. Kurz drauf kommt die Nachricht aus der Flugschule, Treffpunkt für den nächsten Tag sei 8:30Uhr Parkplatz Nebelhornbahn. Ich bin erleichtert.

Tag 2, Nebelhorn:
Eines ist gleich klar: Sonne gibt es heute nicht viel. Dafür weht ein relativ starker Westwind. Die Anfahrt von Burgberg aus dauert für uns nicht viel länger als 20 Minuten. Ich fahre, folge in Oberstdorf der Beschilderung zur Nebelhornbahn und sehe bei der Talstation an der Straße den Flugschulbus stehen. Zeug liegt um den Bus verstreut herum. Ich parke direkt neben dem Bus ein und überrolle unabsichtlich eine Steckschließe von Mops‘ Schnellpacksack, der halb auf der Straße liegt. Scheiß’n’Dreck. Der Tag geht schon gut los. Nach etwas Hickhack mit dem Parkscheinautomaten, der nicht funktioniert, kommt Christian von der Bahnkasse zurück und meint, wir sollten auf den eigentlichen Parkplatz an der Talstation umziehen zum Parkieren. Ist günstiger und bezahlen kann direkt mit dem Ticketkauf zusammen erledigt werden. Bevor ich umparke, beichten wir Mops unseren Akt der Zerstörung. Nix sagen hätte für mich ein G’schmäckle gehabt. Er hätte sich denken können, wer die Schließe geschrottet hat. Nichts ahnend, wie teuer uns das zu stehen kommt.
So langsam trudeln alle Flugschüler:innen ein (ja es sind tatsächlich noch zwei andere Mädels mit dabei), Christian erklärt, was wir heute tun, als alle da sind. Es geht mit der funkelnagelneuen Gondel zur Mittelstation, auf deren Höhe sich der Landeplatz befindet. Darüber bin ich froh, denn vom regulären Landeplatz mitten in Oberstdorf an der Oybele-Halle habe ich noch nichts Gutes gehört. Nach der Landeplatzbesichtigung und -einweisung fahren wir mit der Bahn weiter rauf bis Höfatsblick bzw. dem Edmund-Probst-Haus auf knapp 2000m. Von dort sei es ein kleiner Fußmarsch bis zum Startplatz am Zeigersattel. Der Höhenunterschied zwischen Start- und Landeplatz beträgt deutlich über 500m, was genügend Luft für alle möglichen Manöver bietet. Das Herz bleibt mir erstmal stehen als ich lerne, wir müssen für die Bahn Tageskarten zu je 50€ kaufen, plus die Landeplatzgebühren sowie dem Parken. Alter Falter. Zack 111€ für uns beide zusammen. Ich überschlage kurz, was wir bereits insgesamt an Auffahrten bezahlen mussten, seit wir fliegen und komme schnell zu dem Schluss, die 150-200€, die die Flugschule in ihren Unterlagen für die gesamte A-Schein-Ausbildung angibt, sind um deutlich mehr als das Doppelte untertrieben. Doch wir wollen ja fertig werden. Fliegen ist ein teurer Spaß. Das war von Anfang an klar.
Am Landeplatz angekommen beginnt Christian zu erklären, wie er sich das vorstellt, wie wir hier einfliegen sollen. Soweit alles klar. Der Platz ist sehr lang, dafür nicht so breit, allseits mit Bäumen umstellt und an einem Ende befindet sich ein kleiner Speichersee. Und natürlich komplett schneebedeckt. Aber das macht nichts. Wir steigen wieder in die Bahn inklusive Christian, der seinen Schirm ebenfalls dabei hat, und fahren bis zur nächsten Station rauf. Außen vor der Bahn ist es gefühlt windstill, aber kalt. Der Fußmarsch zum Startplatz ist mühselig zu gehen. Teilweise über die noch gefrorene Skipiste, die spiegelglatt ist, müssen wir im weiteren Verlauf einige Höhenmeter zum Startplatz aufsteigen. Ich bemerke, dass wir weit entfernt von windstill sind. Um die Hügel pfeift ein ordentlicher Westwind. Der Weststartplatz am Zeigersattel ist ein steiler Acker. Übersäht mit Grashügeln und teilweise tiefen Löchern sowie Schneeresten, die unter mir nachgeben. Und dazu ein Wind, der in Böen sicher mehr als 30km/h weht. Ich kann hier nicht starten, ist mein erster Gedanke. Unsicherheit in der ganzen Gruppe. Alle haben kapiert, dass keine Bedingungen für uns herrschen. Diverse Wetter-Apps bestätigen, dass es sich über den Tag nicht ändern soll. Priml. Warum genau haben wir unsere Knete in diese teuren Tickets gesteckt, wo doch klar ist, dass hier heute nix geht. Christian macht sich nach einer kurzen Einweisung zu seinen Erwartungshaltungen an uns, was Flugrichtung, Seilbahn und Berghänge angeht, derweil fertig zum Starten. Sein Plan ist, erstmal selbst runterzufliegen, um sich ein Bild über die Bedingungen zu verschaffen. In einem Nebensatz von Mops höre ich heraus, dass von den Schüler:innen zumindest zu dieser Zeit sicher niemand starten kann. Christian hat seine liebe Mühe mit seinen Startvorbereitungen, wird selbst zwei bis drei Mal über den Acker geschleift, der Schirm klappt ihm mehrfach ein und es wirkt alles sehr labil auf mich. Er bleibt jedoch ruhig. Nach mehreren Fehlversuchen bekommt er es hin, den Schirm rückwärts aufzuziehen und wegzufliegen. Da stelle ich mir sofort die Frage, wie ich das wohl hinbekommen soll. Astrid und ich können zwar rückwärts aufziehen, doch das ist im Flugschulbetrieb normalerweise keine Option. Vorwärts geht bei so einem Wind definitiv nix. Dann die nächste Erkenntnis: Der Westwind ist so stark, dass selbst Christian mit seinem „nicht-Anfängerinnen-Schirm“ kaum vorwärts kommt. Mit einem A-Schirm, wie unseren, würden wir auf jeden Fall rückwärts geschoben werden. Ergibt alles überhaupt keinen Sinn. Es dauert eine kleine Ewigkeit, bis Christian gelandet ist und seine Eindrücke, die gut sichtbar waren, schildert. Ergebnis: Parawaiting. Mops entscheidet, dass wir mindestens eine Stunde abwarten, und damit verzieht sich die ganze Gruppe bis auf Astrid, Michi und mich zurück ins Bergrestaurant. Wir entscheiden, am Startplatz zu warten, verziehen uns kurz drauf aus dem Wind hinter den Grat ins Lee und plaudern ein wenig. Ohne dem Wind ausgesetzt zu sein, ist es zum Aushalten und die Stunde vergeht relativ schnell. Als wir die Nase über den Grat strecken, fühle ich keinen Unterschied zu vorher. Der Wind weht immer noch unablässig in mehr oder weniger starken Böen. Es ist kurz vor Mittag. Wir beschließen, uns ebenfalls Richtung Bergstation zurückzuziehen, denn wir erwarten nicht, dass sich noch irgendetwas mit Fliegen ausgeht. 15-20 Minuten ist man für die Strecke unterwegs. Der Schnee ist inzwischen aufgeweicht, denn es ist wärmer geworden. Die Sonne hat sich bisher nicht blicken lassen. Eine hohe Wolkenbasis verhindert das. Auf dem Weg kommt uns ein junger Pilot entgegen. Wir schnacken kurz, erklären, dass wir von der Flugschule sind und die Bedingungen für einen Schüler/eine Schülerin zu heikel erscheinen. Er hingegen ist voller Tatkraft und meint, das sei kein Problem, denn er habe einen 14m² Schirmchen dabei. Ok, ganz schön klein für so einen stattlichen Burschen. Er wird schon wissen, was er tut. Gerade als wir im Restaurant ankommen, macht sich ein großer Teil der Gruppe rund um Mops wieder auf den Weg zum Startplatz. Häh? Mops mag sich die Sache nochmal vor Ort anschauen. Wir könnten ja nachkommen, wenn Starten möglich werden sollte. Wir haben ja Funk dabei und bekommen mit, was geht. An einem windgeschützten Platz auf der Terrasse lassen wir uns nieder, denn drinnen müssten wir was konsumieren, um bleiben zu können. Hunger und Durst haben wir zwar, doch das Futter steht im Rucksack verpackt am Landeplatz. Ich halte es zu der Zeit für völlig irrational zum Startplatz zu gehen. Alle Windsäcke auf den Seilbahnstützen, die zu sehen sind, flattern regelrecht waagerecht in der Luft. Definitiv immer noch weit jenseits der 25km/h.
Der junge Bursche ist von hier aus zu sehen. Er hat sich am Fuß des Anstiegs zum Startplatz fertig gemacht und lässt sich von seinem Minischirm nach oben ziehen. Alles, was er tut, bestätigt, dass er sehr genau weiß, was er tut und alles unter Kontrolle hat. Wenig später beginnt er damit, um die Hänge am Startplatz zu soaren, d.h. im Prallwind ohne Höhe zu verlieren, hin und her zu fliegen. Kein Anfänger.
Mops und Teile der Gruppe treffen am Startplatz ein. Über Funk meint er, der Wind hätte schon nachgelassen. Christian am Landeplatz gibt zurück, auch unten passe es so weit. Dann das Kommando, der erste solle sich fertig machen. Wir probieren’s. Ich stutze. Der Windsack hängt immer noch waagerecht in der Luft. Na gut, dann wackeln wir wohl wieder zum Startplatz, auch wenn ich nicht annehme, dass mein Bauch sagt, starten geht. Aber wo wir schon mal da sind und einen Arsch voll Knete für die Tickets bezahlt haben, können wir uns ja auch in Bewegung die Zeit vertreiben, bis wir wieder runterfahren. Es ist kurz nach 13 Uhr. Noch bevor wir den Startplatz erreichen, ist tatsächlich der erste aus der Gruppe losgeflogen. Ernsthaft? Ich kann es nicht glauben. Scheint auch einigermaßen zu gehen. Er fliegt zumindest nicht rückwärts. Am Startplatz eingetroffen, bemerke ich selbst, dass der Wind deutlich nachgelassen hat. Es geht tatsächlich. Mops hat ein Schneefeld als Startrampe auserkoren. Darauf lässt sich immer noch besser laufen als auf dem restlichen Acker. Auslegen der Schirme geht ohne Probleme. Sie bleiben liegen und werden nicht ständig vom Wind weggeblasen. Der nächste startet. Noch bevor das passiert, hat sich mein Bauch entschieden, dass wir fliegen werden. Wenigstens ein Flug müsste sich ausgehen. Astrid und ich helfen ein paar anderen beim Auslegen, bis wir selbst starten können. Ich zögere nicht. Ich weiß, dass es geht, staune gleichzeitig aber, wie schnell sich die Bedingungen zum Positiven ändern. Sogar die Sonne blinzelt immer wieder mal durch. Kurz nach 14 Uhr starte ich das erste Mal für heute. Mein Start ist Zucker. Das Rumgehopste auf dem unebenen und rutschigen Schnee ist zwar äußerst ungünstig, doch ich lasse mich davon nicht von meinem Vorhaben zu fliegen abbringen. Ein erster hochalpiner Flug mit einem Start auf fast 2000m. Die Dimensionen zwischen den Berghängen sind irre. Die große Gondel erscheint winzig, wie bei einer Spielzeugeisenbahn. Da der Landeplatz vollständig vom Start aus einsehbar ist, gibt es keine Zweifel, wohin es geht. Ich fliege erstmal raus. Über einer bewaldeten Kante wird es mal kurz ein wenig unruhig, doch ansonsten passiert relativ wenig. Ich bereite schonmal den Beschleuniger vor, denn aus den Flügen meiner Vorgänger:innen habe ich gelernt, dass Christian alle das Manöver Ohren anlegen mit Richtungswechsel sowie einer anschließenden Leitlinien-Acht fliegen lässt. Und in den Beschleuniger zu kommen, ist ein echtes Gefummel an meinem Gurtzeug. Wir haben uns zwar schon vor der Schulung ein Stück Gartenschlauch um eine der Schlaufen gepackt, damit sie wenigstens offen bleibt, doch das Ding ist, ohne hinzugreifen allein mit dem Fuß, nicht zu erwischen. Also nehme ich kurz beide Bremsen in eine Hand, fummele die 50% Schlaufe auf meinen Fuß und dann kommt auch schon das Kommando von unten, Ohren anlegen. Ich trete den Beschleuniger auf 50%, schnappe mir die äußersten A-Leinen, ziehe die Stabilos rechts und links ein und trete dann auf 100%. Ist kein anspruchsvolles Manöver. Auch der anschließende Richtungswechsel nicht, den ich nur durch Gewichtsverlagerung fliegen muss, denn ich kann so die Bremsen nicht bedienen. Ich fliege eine 90° Kurve auf die Seilbahn zu und leite wenige Sekunden später aus. Das Manöver ist abgeschlossen. Als nächstes fliege ich wieder auf meine Achse talauswärts zurück und beginne mit der Leitlinien-Acht. Bin dabei allerdings schon wieder viel zu dynamisch unterwegs und pendele am Ende des zweiten Kreises beim Ausleiten so stark, dass Christian was dazu sagt. Nicht gut. Es darf gerne etwas weniger sein. Danach steuere ich die Position am talseitigen Rand des Speichersees an. Kreise fliege ich dort keine mehr. Bin schon zu niedrig. Stattdessen gehe ich von dort gleich in den Gegenanflug über. Christian lässt mich machen. Hat er vorher angekündigt. Er gibt lediglich Vorschläge, wenn er es für nötig hält. Als ich in den Endanflug einbiege, bin ich zuversichtlich, dass es eine gute Landung in der Nähe des Peilpunktes werden könnte. Umso mehr bin ich erstaunt, als ich plötzlich wieder steige und schneller werde. Leider tue ich nichts dagegen und eine halbe Sekunde später weiß ich, dass mein Plan nicht aufgehen wird. Ich fliege bis zum Speichersee zurück, bis ich aufsetze. Blöd. In der Prüfung wäre ich nun durchgefallen.
Astrid kommt kurz nach mir eingeflogen. Sie steigt nach dem Einbiegen in den Endanflug auch, fängt dann auch noch mit zu viel Impuls ab, steigt noch weiter bevor sie durchbremst. Am Ende passt auch da nix zusammen und sie legt eine Pinguin-Landung hin. D.h. landet vorwärts rutschend auf dem Bauch. Sie sieht es mit Humor. Mich hätte das am Boden zerstört. Immerhin hat sich niemand weh getan.
Jetzt, wo wir endlich an unser Futter kommen, es geht auf 15 Uhr zu, können wir mal was essen und trinken. Tut auch gut. Blick auf die Uhr. Ein Flug geht sich noch aus. Die letzte Bahn fährt 16:45 Uhr ab Mittelstation. Also schnell nochmal rauf. Dann war es nicht ganz umsonst. Mein zweiter Start klappt ebenfalls hervorragend, ich fliege erneut die beiden Manöver, wie vorher, nur dieses Mal stelle ich mich bei der Leitlinien-Acht deutlich besser an. Geht dann zwar nicht ganz so zügig, ist aber deutlich besser beherrschbar und geht ohne Pendeln zu Ende. Bei der Landung passiert mir im Grunde wieder genau das Gleiche. Obwohl ich bereits im Gegenanflug schon auf der Bremse war, um weiter Höhe zu verlieren, und bis in den Endanflug so geflogen bin. Nur fällt mir dann ein, dass ich so angebremst keinen Spielraum mehr habe, um ordentlich abzufangen und gebe deswegen die Bremsen im Endanflug wieder mehr frei. Folge: Schirm beschleunigt und steigt, ich fliege bis zur Hälfte am Speichersee vorbei, bis ich endlich Boden unter mir hab‘. Dreck. Schon wieder versaut. Mit der Landeeinteilung tue ich mich echt schwer. Auf Christians unpassenden Kommentar im Funk, der mir nicht hilft, zu verstehen, was genau falsch lief, hätte ich an der Stelle gut verzichten können. Ich weiß, dass ich Mist gebaut hab‘. Aber so isser halt. Er meint es nicht böse, sage ich mir.
Astrid kommt deutlich besser runter bei ihrem zweiten Flug, der definitiv der letzte für heute ist. Bis wir alle unten sind und zusammengepackt haben, wird es Zeit, die Bahn zu erwischen.
Fazit heute: Starten und Manöver fliegen ging ganz gut in einer sensationellen Kulisse. Bloß das mit dem Landen krieg ich nicht vernünftig hin. Warum das so ist, ist mir nicht klar. Schade, dass man Landen nicht so einfach üben kann, wie Aufziehen. Doch egal, wie es gelaufen ist, am Morgen hätte ich nie gedacht, dass ich an diesem Tag überhaupt zum Fliegen komme. Insofern hatte es auch was Gutes.
Letzter Treffpunkt heute fürs Abschlussgespräch ist der Parkplatz an der Talstation. Beide Fluglehrer sind eigentlich ganz zufrieden mit uns, wenn man bedenkt, dass erneut nicht die einfachsten Bedingungen herrschten.

Auf dem Rückweg in die FeWo halten wir in Sonthofen noch kurz an einem Sportgeschäft. Astrid hat sich einen blauen Fleck etwas oberhalb des Fußgelenks eingefangen, wo auch immer der herkommt, und nun kann sie mit den geschlossenen Bergstiefeln kaum laufen. So kam der Gedanke, sich einen niedriger geschnittenen leichten Bergstiefel für den nächsten Tag einzukaufen. Im Geschäft allerdings staunte ich nicht schlecht, für welch einfache und billig wirkende Treter 200€ verlangt werden. Wir beschließen, das zu lassen und mal abzuwarten, ob wir am nächsten Tag überhaupt fliegen. Regen soll bereits vormittags einsetzen. Dann einkaufen und FeWo.
Am Abend trudelt die Meldung rein, Treffen sei am nächsten Morgen um 8:30 Uhr in der Flugschule. Ups, denke ich, dann fliegen wir wohl nicht mehr, weil das Wetter zu früh zu schlecht wird. Dann sieht es für die Woche aber ganz schön beschissen aus. Prüfung kann ich so nicht machen.

Tag 3, Hündle West:
Mittwochmorgen, es ist trüb und es riecht nach Regen als wir an der Flugschule eintreffen. Ich rechne nicht damit, dass wir Fliegen gehen werden, hab mich entsprechend nicht in meine Bergsportkleidung gepackt, und ich gewinne den Eindruck, den meisten anderen geht es ähnlich. Umso mehr überrascht es mich als Christian und Mops Kund tun, am Startplatz Hündle West könnte sich was ausgehen bis es anfängt zu regnen. Also erst umziehen, dann brechen wir auf, um gemeinsam den Landplatz anzuschauen. Das ist nicht so ganz einfach, denn es herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände in Beziehung zu den Landwirten, denen die Wiesen und Wege gehören. Wir dürfen ausschließlich an einem ganz bestimmten Stadel parken und müssen noch einen knappen Kilometer zum Landeplatz laufen. Der Flugschulbus darf ein paar Meter weiter fahren, sodass wir später beim Fliegen nicht die ganze Strecke jedes Mal zurück laufen müssen. Am Landeplatz selbst sollen wir unbedingt darauf achten, wo wir von der Wiese auf die Straße steigen. Ein winziges dreieckiges Wiesenstück ist vermintes Gebiet und darf unter gar keinen Umständen betreten werden, da es einem anderen Landwirt gehört als der, dem die Landewiese gehört. Außerdem sind die Funkgeräte auf dem Weg zum Flugschulbus auszuschalten, weil sich eine Anwohnerin schonmal wegen des Lärms beschwert hat. Nach der Landeplatzeinweisung tappeln wir alle wieder zurück zu unseren Fahrzeugen, denn die sollen wir für den Rest des Tages am Parkplatz der Hündlebahn stehen lassen. Wir werden mit dem Flugschulbus geshuttlet. Also nochmal zurück, umparken und mit dem Flugschulbus nach oben. Der Bus darf maximal bis zur Bergstation fahren, d.h. wieder ein Stück laufen bis zum Startplatz. Eine gefühlte Ewigkeit ist vergangen, bis wir endlich alle am Startplatz stehen und merken, dass ein ziemlich starker Westwind ansteht. Der Windsack flattert halb zerrissen wild waagerecht herum. Heute außerdem mit am Start ist eine Gruppe aus der Alpentour, die die Paragliding Academy durchführt, mit Fluglehrer Martin. 5-6 Piloten mit Schein kommen so noch dazu.
Ich bin skeptisch. Wenn ich jetzt alleine wäre, und da bin ich mit meiner Frau einer Meinung, würden wir definitiv nicht starten. Mops und Christian sehen das anders. Der erste aus unserer Gruppe macht sich fertig und bereitet sich aufs rückwärts Aufziehen vor. Gespannt schauen wir alle zu als er aufzieht und die Situation offensichtlich nicht unter Kontrolle hat. Die ersten zwei bis drei Versuche scheitern. Dann hat der die Kappe plötzlich über sich, dreht aus und startet. Mit seinen Versuchen ist er immer weiter nach unten am Starthang gerutscht und als er abhebt, bleibt er ziemlich niedrig und von oben schaut es aus, als käme er nur sehr knapp an den Bäumen vorbei. Er pendelt stark und kann es nicht beenden. Die Windböen schieben ihn mehrfach in der Startschneise hin und her bis er freien Luftraum erreicht. Boahh... Meiner Meinung nach hatte er einfach nur Dusel. Sonst nix. Es folgen zwei weitere Starts, die ein klein wenig besser funktionieren. Astrid und ich entscheiden, es ebenfalls zu versuchen. Der Rest der Gruppe hält sich weiterhin zurück. Auch die Leute von der Alpentour sind sehr zurückhaltend unterwegs. Von ihnen ist noch niemand gestartet.
Astrid legt mit Hilfe des Windes aus und bekommt von Mops die Freigabe zum Aufziehen. Nun beginnt ihre Achterbahnfahrt. Sie zieht gut auf und hebt nach etwas Unterlaufen auch ab, doch dann bekommt der Wind sie richtig zu fassen und es geht erstmal stark pendelnd in Richtung Prärie. Mehrmals entkommt sie nur knapp einigen Baumwipfeln bis sie endlich aus der Startschneise draußen ist.
Nachdem sie gestartet ist, lege ich als nächste mit Hilfe des Windes aus, was zwar gelingt, doch der Schirm bleibt nicht liegen, sondern wird vom Wind permanent umgekrempelt. Drei Leute aus der Gruppe helfen nach Aufforderung, den Schirm einigermaßen startbereit am Boden zu halten, als es Mops dann doch zu heiß wird und er das Starten einstellt. Doch es ist noch nicht vorbei. Er meint, wir versuchen es an einem etwas tiefer gelegenen Startplatz nochmal. Es wären nur fünf Minuten zu Fuß den Berg runter. Na dann. Ich packe wieder ein. Es beginnt zu nieseln als wir den Fahrweg zum nächsten Startplatz hinunter gehen. Die Leute aus der Alpentour schließen sich ausnahmslos an. Gut 150 Höhenmeter tiefer und eine gute Viertelstunde später stehen wir auf besagtem Startplatz. Die Landewiese ist nur noch einen Steinwurf weit entfernt. Es genügt gerade zum Starten und Landen. Ein Übungshang. Immerhin ist der Wind hier tatsächlich etwas schwächer und ich lege mühelos im Wind aus, bekomme die Freigabe zum Aufziehen und starte ohne Probleme. Kaum 1 Minuten später beginne ich damit, in den Endanflug zu gehen. Der Landeplatz hängt ein wenig am Hang und wir sollen quer zum Hang landen. Blöd, dass der Wind dort, wie am Startplatz auch, gerade auf den Hang prallt. Also 90° quer zur Landerichtung. Und so werde ich direkt nach dem Einbiegen in den Endanflug zunächst abgetrieben. Ich drehe meinen Schirm in den Wind, um gerade auf Landeachse zu bleiben, was aber automatisch bedeutet, dass ich in dieser verdrehten Haltung landen muss, wenn ich nicht in den Hang klatschen will. Es passt also so überhaupt nix und ich bin mit der Situation wieder mal überfordert. Das Ende vom Lied, Milla rutscht auf dem Popo in die Wiese. Noch ein unpassender Kommentar von Christian und mein Tag ist erneut komplett im Arsch.
Am Landeplatz treffe ich Astrid wieder, die mir von ihren Eindrücken bei ihrem Start berichtet. Von außen betrachtet fand ich es ziemlich cool von ihr, wie entspannt sie trotz der widrigen Umstände geblieben ist. Angefühlt hat es sich gaaaannnzzz anders sagt sie.
So, was tun. Es ist Mittag durch, es nieselt ganz zart vor sich hin. Regen kann frau es noch nicht nennen. Da der untere Startplatz nicht angefahren werden darf, bleibt nur zu Fuß hochgehen, wenn wir nochmal wollen. Also machen wir uns auf den Weg, über eine steile Fahrstraße die etwa 150 Höhenmeter zu erklimmen. Jeder Flug zählt. Am Startplatz angekommen, hat der Niesel etwas zugenommen. In den nächsten Minuten wird er zu Regen. Wenn starten, dann jetzt sofort. Geht schnell. Es sind nur noch wenige oben, die noch fliegen wollen. Einen aus der Alpentour hat es am Rand in die Hecken getrieben. Mops hilft ihm gerade seinen Schirm zu bergen und gibt mit entsprechendem Abstand die Freigaben, dass wir starten dürfen. Den Start hätte ich mir sparen können, denn die Landung geht noch ein bisschen mehr in die Hose als die erste. Gleiches Spiel, nur dieses Mal treffe ich exakt die aufgestellte Windfahne und lande volle Breitseite im frisch gedüngten Acker. Das hat jetzt abschließend noch sein müssen. Noch ein erneuter unpassender Kommentar von Christian, Tag zu Ende. Es regnet leicht. Astrid kommt gleich hinter mir runter. Bei ihr klappts einwandfrei. Ich bin deprimiert. Hätte mir jetzt jemand Geld für meine Ausrüstung geboten, ich hätte wahrscheinlich angenommen. Keinen Bock mehr.
Mit dem Bus geht es zurück zum Auto. Fluglehrer Martin fährt und spricht mich auf meine Sehne an. Jetzt endlich macht es Klick und ich weiß, woher ich dieses Gesicht kannte. Er hat mich damals zusammen mit einem anderen Schüler vom Landeplatz getragen und betreut, als ich mir die Patellasehne abriss. Jetzat. Martin ist voll nett. Wir schnacken kurz, wie es mir seither ergangen ist. War nicht ganz leicht für mich. Der gesamte letzte Sommer ist ausgefallen wegen mir und die Wiederaufnahme der Ausbildung zum Gleitschirmfliegen fiel mir auch nicht so leicht. Ist aber nach mehr als 9 Monaten alles Geschichte.
Am Parkplatz angekommen, gibt’s die Info in der WhatsApp-Gruppe, dass wir uns wieder an der Schule treffen. Es bleibt jedoch noch Zeit, um für den Abend einzukaufen und bei Kaffee und Kuchen bei Michi im Bus zu sitzen, bis es in der Schule weitergeht.
Als sich dort gegen 15Uhr alle eingefunden haben, übernimmt zunächst Chris Geist. Nicht schwer zu erraten was folgt. Er bricht den Kurs an der Stelle ab. Die Wetterprognose lässt die Chancen auf Null sinken, dass irgendjemand noch genug Flüge und Manöverübungen hinbekommt, um samstags Prüfung zu machen. Damit sind Kurs und Prüfung gestorben. Ein kleiner Supergau für Astrid und mich. Wir haben uns schon wieder eine Scheißwoche herausgesucht. Insgesamt schon die dritte von fünf, wo das Wetter so überhaupt nicht passt, und dann kam noch der Unfall dazu. Doch es kommt noch dicker für uns, wie wir später lernen.
Chris klärt auf, dass es ein paar Änderungen ab diesem Jahr gibt. So sind die Gruppengrößen nun auf 16 begrenzt und das tageweise Hinzukommen zu laufenden Kursen, um Flüge zu sammeln, was wir ebenfalls schon genutzt hatten, soll es ab jetzt nicht mehr geben. Stattdessen rangen sie sich dazu durch, jetzt doch unter bestimmten Bedingungen Flugaufträge für zwei Fluggebiete zu erteilen, denn die nächsten Kurse bis in den September hinein, wo Prüfung gemacht werden könnte, sind bereits fast komplett ausgebucht. Schöner Mist. Das sind nicht die AGB’s, die wir mal unterschrieben haben.
Wer über einen Flugauftrag zum alleine Fliegen nachdenkt, soll sich bei Chris melden. Damit ist sein Teil zunächst abgeschlossen. Es folgen Videoanalysen unserer Starts. Auch wichtig, doch ich kann mich nicht mehr konzentrieren, so enttäuscht, wie ich bin. Mops hat zwei meiner Starts am Buchenberg montags gefilmt. Also muss ich doch noch was beitragen. Allerdings waren die ziemlich gut und es gab wenig zu diskutieren.
Nach der Videoanalyse ist der Kurs dann tatsächlich beendet. Astrid spricht nochmal mit Chris wegen des Schnellpacksacks von Mops, an dem wir eine Steckschließe geschrottet hatten. So eine Kunststoffsteckschließe, wie sie an jedem Rucksack ist, kostet etwa 50 Cent. Da das Gurtband mit dem Sack vernäht ist, kann man sie nicht einfach austauschen. Das Ding müsste wahrscheinlich zu einem Schuster oder so. Wir bitten Chris, einen guten Preis für einen neuen Sack zu machen. Und dann entscheiden wir, ob wir eine Reparatur anstreben oder das Ding einfach durch einen neuen ersetzen. Ärgerlich. Nur weil das Ding achtlos auf der Straße liegen gelassen wurde.
Wir nutzen noch die Gelegenheit, kurz mit Fluglehrer Christian zu sprechen und bitten ihn um eine Einschätzung, ob er uns alleine Fliegen zutraut. Er druckst ein wenig rum. Kein klares Nein, aber auch kein klares Ja. Er könne es sich vorstellen, da wir seiner Meinung nach eher vorsichtig sind. Na dann.
Weil nun erstmal nix mehr mit Fliegen ist, lassen wir unsere Gurtzeuge noch in der Schule zurück, damit sie dort unsere Retter lüften und neu packen. Das eine Jahr seit sie in unsere Gurtzeuge eingebaut wurden ist fast um.

Astrid und ich entscheiden, dass wir heute noch die Ferienwohnung räumen und nach Hause fahren. Der Plan ist, die nächsten beiden eigentlich freien Tage doch zu arbeiten und wenigstens die Stunden bzw. den Urlaub zu retten. Unsere Chefs und Chefinnen hatten wir auf diesen Fall bereits vorbereitet.
Von zu Hause aus treten wir nochmal mit Chris in Kontakt, um mit ihm die Möglichkeiten zu besprechen, wie wir dieses Jahr noch zu einem vernünftigen Abschluss kommen können. Freitagsnachmittags fahren wir nochmal in die Flugschule zu einem persönlichen Gespräch mit ihm, auch wegen des Packsackes von Mops. Wir lernen, dass die Erteilung eines Flugauftrages automatisch ausschließt, dass wir nochmal zu einem regulären Kurs hinzu kommen können. Ich bin verwundert. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Aber das ist noch nicht das Ende. Ab jetzt müssen wir für jeden weiteren Kurs, den wir im Rahmen unserer A-Scheinausbildung belegen, erneut zahlen. Wir hätten jetzt sowieso schon einmal mehr teilgenommen, sagt er, als eigentlich kostenfrei möglich ist und wir bräuchten schon viel länger als normalerweise üblich ist. Hört sich wie ein Vorwurf an uns an, dass wir in 4 von 5 Wochen Pech mit dem Wetter hatten und obendrein noch ein Unfall passiert ist. Wir bekommen also die Woche, wo am ersten Tag beim ersten Flug meine Sehne riss, komplett angerechnet. Wir sind die Doofen, an denen die neuen Regeln ohne Vorwarnung angewandt werden. Fühlt sich ungerecht an. Des Weiteren, und das ist der springende Punkt, gab uns die Flugschule bei Abschluss des Rund-um-Sorglos-Pakets das Versprechen, dass alle Flüge, die für die Prüfung gemacht werden müssen, mit einem Preis abgedeckt sind. Jetzt stehen wir da und es fehlen uns noch 8 Flüge > 500 Höhenmeter, die wir laut Flugbuch noch für die Prüfung brauchen und das Versprechen wird gebrochen. Eine sogenannte Backup-Woche würde uns pro Person mit weiteren 650€ in Rechnung gestellt. Für mich ist sofort klar, dass das keinen Sinn ergibt. Ich werde nicht nochmal eine Woche einkaufen, wo wieder die Gefahr besteht, dass wir wegen des Wetters nicht fliegen können und im schlimmsten Fall die Zeit mit Menschen verbringen müssen, die uns nur aufhalten, wie es schonmal passiert ist. Mal abgesehen davon, dass der nächste Termin für eine Alpinschulung, wo es überhaupt noch Plätze gibt und wo wir nicht auf ein Kinderwochenende zusteuern, in der Woche vom 1. Oktober liegt.
Einen Flugauftrag, sagt er, können wir bekommen. Allerdings nur fürs Fluggebiet am Hündle. Bedeutet, wir können unsere fehlenden Flüge nur über sogenannte Kompensationsflüge erreichen, sprich wir müssen doppelt so viele machen, wie wir eigentlich brauchen, weil die Höhe am Hündle nur gerade so eben für einen 300m Flug reicht. Ich fühle mich betrogen. Astrid und ich müssen uns beraten.
Wenigstens macht er uns für den Packsack einen Preis, bei dem eine Reparatur keinen Sinn ergibt und wir das Thema sofort vom Tisch haben, ohne noch mehr Aufwand reinstecken zu müssen. Tut weh, kann aber mit Geld gelöst werden und es kommt im Kopf ein Haken an die Sache.

Noch auf der Fahrt zurück nach Hause sind Astrid und ich uns einig, zum Streiten ist uns unsere Zeit zu schade und dass das Buchen einer weiteren Schulungswoche rausgeschmissenes Geld ist. Viel zu viele Faktoren, die dann erneut in die Suppe spucken können. Wir wollen es mit dem Flugauftrag in Eigenregie versuchen. Das bietet die maximale Flexibilität bei überschaubaren Kosten und hat nur den Nachteil, dass wir zum Prüfungstag möglicherweise in ein uns unbekanntes Fluggebiet müssen.

So geht diese Woche mit einem sehr faden Beigeschmack erfolglos zu Ende. Ein Antrag auf einen Flugauftrag fürs Hündle ist gestellt. Jetzt sind wir selbst dafür verantwortlich, wie die Geschichte „Gleitschirmfliegen“ zu einem Abschluss im Sinne einer Prüfung kommt.

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