
Jede Tour ein kleines Abenteuer
...oder auch mal ein größeres: 4000er
Im Archiv findet ihr alle meine/unsere bisherigen Bergtouren auf 4000er. Eine Auswahl: Alphubel, Allalinhorn, Weissmies, Lagginhorn, Bishorn, Strahlhorn mit Ski, Nadelhorn, Finsteraarhorn, Dom, Gran Paradiso, Barre des Écrins, Dôme de Neige, Ludwigshöhe und Vincentpyramide mit Ski, Breithorn Westgipfel
Finsteraarhorn, 4274m, 4.-6.9.2020
Vor 4 Jahren taten wir uns diesen Hatsch schonmal an. Wir kamen von Gran Paradiso und Piz Buin, buchten noch auf der Rückfahrt von diesen beiden Abenteuern zwei Nächte auf der Finsteraarhornhütte voller Zuversicht, dass wir das schaffen können. Nun, die Geschichte ist hier im Archiv nachzulesen. Gekommen sind wir bis zum Hugisattel auf 4088m, was an sich schon eine Leistung ist. Mehrere Faktoren veranlassten uns an dieser Stelle damals zur Umkehr. Die gute Nachricht: Beim zweiten Anlauf dieses Mal wussten wir ziemlich genau, was auf uns zu kommt, verbunden mit einer ordentlichen Portion Respekt. Aber auch mit der Erkenntnis, dass wir die Lücken in unserem Fähigkeitenrepertoire inzwischen weiter geschlossen haben und für diese Herausforderung gerüstet sind.
Rimpfischhorn, 4199m, 31.8.-1.9.2020
Lange schon hatten wir für diesen Termin eine Verabredung mit Bergführer Jürgen. Es sollte auf das Zinalrothorn gehen. Ein Berg für dessen Besteigung wir uns nicht sicher waren, ob unsere Fähigkeiten ausreichen. Die Rechnung hatten wir ohne das Wetter gemacht. Ausgerechnet am Wochenende davor schneite es kräftig in der Gegend und Jürgen, der sich ständig vor Ort über die Bedingungen informierte, riet am Ende des Tages von dem Unterfangen ab. Zu viel lockerer Schnee in der Kletterei, der sich in der kurzen Zeit weder vom Acker macht noch zu hartem Firn mutiert. Absagen wollten wir nicht. Und so schwenkten wir auf ein Alternativziel: Das Rimpfischhorn. Doch auch dort waren die Bedingungen wegen des Neuschnees sehr bescheiden.
Weissmies-Überschreitung, 4017m, 28.-29.7.2020
Als wir die Überschreitung des Weissmies vor ziemlich exakt 7 Jahren schonmal unternahmen, hatten wir eine ähnlich blöde Zeit hinter uns gebracht, wie dieses Mal. Nach fast 4 Wochen amtlich angeordneter Quarantäne mussten wir alle ursprünglichen Pläne fallen lassen. Um überhaupt noch im Juli auf einen 4000er zu kommen, wählten wir die Überschreitung des Weissmies, weil es eine superschöne Tour ist, die mit etwas Bahnunterstützung auch dann gemacht werden kann, wenn 4 Wochen lang kein Training stattfand.