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  • Milla

Die Kirchen und der Virus


Ich persönlich bin ja der Meinung, dass Kirche und Virus keine unterschiedlichen Dinge sind. Solange es Kirchen gibt, ich rede nicht von Glauben, sondern von dem Instrument Kirche, versuchen die Mitglieder dieser Kirchen die Menschen mit ihren Ideologien "anzustecken" und sie für ihre Zwecke zu missbrauchen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes bis zum letzten Blutstropfen. Nun kann es sein, dass es vielleicht sogar Kirchenmitglieder gibt, die keine schlechten Menschen sind und tatsächlich Gutes tun wollen. Das täten sie jedoch auch ohne Kirche. Und vielleicht war sogar eine gute Absicht hinter den aufgestellten Geboten, die wahrscheinlich nur ein friedfertiges Zusammenleben ermöglichen sollten. Passiert ist ganz was anderes. Selbst auf untersten Ebenen geht es um Vorteilsbeschaffung, Befriedigung ausschließlich der eigenen Bedürfnisse, aktive Beseitigung von Menschen, die als Gefahr und Unheilsbringer_in stigmatisiert werden. Mit Angst, Hass und Habgier regieren die Kirchen weltweit seit Jahrhunderten. Predigen von Gemeinwohl und Frieden, tun jedoch etwas ganz anderes. Unterdrücken, bedrohen, ermorden, demütigen, stigmatisieren, quälen, betrügen. Die Liste ist nicht vollständig. Gleichzeitig versuchen sie immer im schönen Licht da zu stehen, denn die Schuldigen sind immer die anderen. Nach deren Auffassung. Und das ist wohl das wichtigste, wenn frau sich die aktuelle Lage ansieht. Zu wissen, wer ist schuld an all dem. Trump tut es, Johnson tut es, nahezu der gesamte Ostblock tut es. Und natürlich sind die Kirchen auch nicht still. Statt sich bei der Hilfe einzubringen und möglicherweise sogar so etwas wie Trost und Zuversicht unter die Menschen zu bringen, wovon sie gerne reden, suchen sie die Schuldigen. Im 21. Jahrhundert behaupten ein paar Oberquacksalberpfaffen unterschiedlicher Färbung, Schuld an allem sind die Transsexuellen. Der Virus ist die Strafe Gottes für diesen wankelmüten Umgang mit den Fragen zur Gendertheorie, die es in Wahrheit gar nicht gibt. Es sei in Stein gemeißelt, dass es nur schwarz und weiß gibt, wobei sich die einen selbstverständlich unterzuordnen haben, die Frauen. Nur zur Kirche gehen, beten und das Abendmahl zelebrieren helfe gegen diese Verirrungen, wie gesagt, die es nach der Kirche gar nicht geben kann. Zumindest sagen das die Katholiken und die Orthodoxen. Ganz weit vorne sind Herr Burke und Herr Arndt. Die Artikel auf queer.de sind hier verlinkt. Doch sie vertreten letztendlich auch nur die Interessen ihrer Bosse. Viele Dinge daran verstehe ich nicht. Warum dürfen die alten Männer in ihren Kleidchen und mit ihren Perversitäten ungestraft in diesem Maß Volksverhetzung betreiben? Jede andere Sekte, an der nicht Kirche steht -und Kirchen sind nichts anderes als gesellschaftlich akzeptierte Sekten-, die aber das gleiche tut, wird verboten. Warum werden Kirchen nicht endlich verboten? Wenn Menschen an irgendetwas glauben wollen, weil es ihnen Halt oder sonstwas gibt, gut. Sollen sie tun. Solange sie damit niemand anderem auf die Nerven gehen und vor allem niemanden zu bekehren versuchen. Aber wozu genau braucht man die Geißel Kirche? Mit Kirche meine ich übrigens alle Kirchen. Es spielt keine Rolle, ob ein Halbmond oder ein Kreuz auf dem Wimpel ist, um zwei Beispiele zu nennen. Die einen steinigen und köpfen, die anderen verbrennen. Gründe und Ergebnis sind praktisch identisch. Wie gesagt, ich verstehe es nicht, dass es so etwas im 21. Jahrhundert noch gibt und diese Vereine immer noch glühende Anhänger_innen haben. Und weil mich das unsagbar sprachlos macht und sich wahrscheinlich die wenigsten Gedanken dazu machen, möchte ich dazu beitragen, dass diese Dinge ans Licht kommen und mehr Menschen als nur die verblendeten erreicht. Kirche ist Mittelalter. Bestenfalls.

Das ist ausdrücklich meine Meinung zu dem Thema. Glücklicherweise muss ich mit keinen unmittelbaren körperlichen Restriktionen rechnen, wenn ich so etwas veröffentliche. Das war noch vor nicht langer Zeit anders. Übrigens sind Regimes, die sich mit den sogenannten christlichen Werten schmücken, auch nicht besser. Als der nette Herr mit dem gestutzten Schnauzer dran war, hätte ich es sicher ins KZ geschafft und ich schätze, manche Kirchenköpfe von heute sähen Menschen, wie mich, gerne wieder dort.

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