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  • Milla

Schöner Abschluss der Hochtourensaison 2019

Aktualisiert: 22. Juni 2020


Hätte mir jemand im August gesagt, dass ich noch zwei schöne Hochtouren zusammen mit meiner Lieblingsbergsteigerin in diesem Jahr machen werde, hätte Pessimilla wahrscheinlich den Vogel gezeigt. Und wieder mal kommt alles anders. Zuerst der Testballon mit Radunterstützung auf den Geiselstein, wo ich beim Raufklettern auf den Gipfel hinter/unter mir die Worte hörte: "Ich würde gerne nochmal die Steigeisen dieses Jahr irgendwo ins Eis treten.", dann die tatsächlich stattfindende Tour mit Steigeisen, Pickel und Seil über die Weißseespitze drüber, bei der ich schon dachte: "Na jetzt ist es dann gut für dieses Jahr." und dann tut sich ein zusätzliches Fenster auf. Wir lernen über Facebook, dass die Marteller Hütte im Vinschgau etwas länger als sonst offen hat und ihre Pforten erst nach dem langen Wochenende mit dem Tag der Deutschen Einheit schließt. Der Blick auf die Wetterprognose veranlasst uns dazu, zwei Plätze auf der Hütte zu reservieren. Mindestens am Anreise- und Gipfeltag soll das Wetter auf der Alpensüdseite relativ gut und stabil sein. Das Ziel ist schnell gefunden, da nahezu perfekt für unsere Zwecke: Die Cima Marmotta. Unter den Bedingungen, dass wir nicht zu lange Auf- und Abstiege haben sollten und keine Tour unternehmen sollten, bei der wir im Zweifel unsere Reserven herausfordern müssen, sind wir dort genau richtig. Optional können die Veneziaspitzen noch drangehängt werden. Müssen aber nicht. Des Weiteren erfahren wir, dass auch ein Gepäcktransport über die vorhandene Materialseilbahn vereinbart werden kann. Das packen wir ebenfalls dazu, um uns das Schleppen von und zur Hütte zu ersparen. Fühlt sich zwar ein bisschen wie Bergsteigen light an, doch in Anbetracht der Tatsache, dass wir die auf dem Weg der Genesung befindlichen Bewegungsapparate damit schonen aber trotzdem trainieren können, finde ich, ist das OK. Am Gipfeltag gibt es schließlich keinen Schongang. Und so dürfen wir so spät im Jahr noch einen wundervollen und einsamen Tag im Hochgebirge genießen. Das und was sonst noch alles passiert ist, habe ich hier zusammengepinselt. Viel Spaß beim Lesen und Bilder gucken.

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