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  • Milla

Hindelanger Steig. Klettern ohne Ende.


Das Allgäu ist schön. Bergtechnisch gibt es ebenfalls einiges an Herausforderungen. Es müssen nicht immer 4000er sein, um tolle Erlebnisse mit nach Hause zu nehmen. Ziemlich spontan, nachdem uns der Brandnerschrofen Ende Oktober als nicht adäquates Ziel erschien, entschieden wir, den Hindelanger Steig zu gehen. Oder besser gesagt zu klettern. Denn das muss frau. Viele Kilometer sogar. Soviel sogar, dass es am Ende quälend mühselig werden kann. Ich wagte mir gar nicht vorzustellen, wie das wohl im Sommer bei über 30° Grad sein muss. Wir hatten zu Beginn sehr starke Föhnböen. Kalt wars. Das ist mir jedoch lieber, als brütende Hitze bei solchen Touren. Insgesamt auf jeden Fall ein wunderschöner und abwechslungsreicher Steig. Die Exponiertheit, von denen die diversen Beschreibungen reden, ist -wie ich finde- immer relativ. Wir empfanden sie als sehr moderat. So schmal wurde der Steig nirgendwo, dass wir uns unwohl gefühlt hätten. Nichts desto trotz geht es auf beiden Seiten, insbesondere auf der Nordseite, immer steil bergab. Gerade an den vielen unversicherten Stellen sollte frau das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die eine oder andere Gedenktafel erinnert daran, dass frau auch hinunterfallen kann. Was ich auf jeden Fall unterschreiben würde, ist der Hinweis in den Beschreibungen, dass der Steig wegen seiner Länge konditionell einigermaßen anspruchsvoll ist. Das ewige Auf und Ab über die vielen Zacken kostet Körner. Und sofern man die übliche Runde macht, wartet der Rückweg zur Bahn, bei dem es sich nicht um eine Wanderautobahn handelt. Er ist ebenfalls anstrengend und ohne Alternative. Selbst wir mussten ein bisschen auf die Zähne beißen. Aber lest selbst.

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