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AutorenbildMilla

Eisklettern, Fliegen, Skihochtour - was Frau eben so tut

Seit meinem letzten Beitrag hier konnten wir, wie angekündigt, wieder ein paar echt coole Touren unternehmen und auch die Flugwoche dazwischen brachte uns einen riesengroßen Schritt näher an die Prüfung zum A-Schein.



Im Februar ging sich unsere erste alpine Eiskletterei mit 3 Seillängen am rechten Ödalmfall aus. Zusammen mit Alex und Manuel wagten wir dieses kleine Abenteuer direkt am Nordportal des Felberntauerntunnels. Zwei Wochen zuvor überwanden wir uns im Rauriser Tal in die erste einfache Eiskletterei eigenverantwortlich einzusteigen, was sich schon ganz schön gut anfühlte. Das war die Eingangsvoraussetzung, ohne die wir uns am Ödalmfall vielleicht nicht getraut hätten, einzusteigen. Gerade die erste Seillänge war für unsere Verhältnisse wirklich eine Herausforderung, zumal die Eisqualität nicht die allerbeste gewesen ist. Leider ist damit für uns in diesem Frühjahr die Eisklettersaison schon zu Ende. Doch ich freue mich schon auf den nächsten Winter, denn unser Selbstvertrauen in Sachen Eisklettern hat einen kleinen Schub bekommen.




Anfang März setzten wir dann unsere Ausbildung zur Gleitschirmpilotin fort. Weil uns aus den Schulungen im vergangenen Jahr so viele Flüge fehlten, das Wetter war einfach jedes Mal eine Katastrophe, meldeten wir uns erneut für die sogenannte Höhenschulung an, um wieder rein zu kommen und um zu sehen, was mein Kopf zum Landen sagt. Wer immer mal wieder hier reinschaut, wird wissen: Ich hatte mir im vergangenen Jahr am ersten Tag unserer Alpinschulung bei der allerersten Landung meine Patellasehne abgerissen. Etwa 9 Monate später stehe ich wieder am Startplatz. Was das mit mir gemacht hat und wie das lief, könnt ihr hier nachlesen. Es gibt eine kleine Geschichte zu diesen 5 Tagen, in denen wir richtig gut weitergekommen sind. Die Gruppe war cool, das Wetter hat 5 Tage lang perfekt gepasst, die Fluglehrer waren toll.




Den krönenden Abschluss des ersten Quartals 2022 machte unsere Skibesteigung des höchsten Bergs Österreichs, dem Großglockner, 3798m hoch. Ein bisschen abgelatschert ist das schon, weil es echt in allen Kanälen grad kommt und jeder und jede auf diesen Berg will. In meiner Top 10 Liste war er nicht, weil er so überlaufen ist, doch nun kam die Gelegenheit für eine Winterbesteigung vorbei. Im Winter geht's angeblich noch mit dem Andrang. Mir persönlich war es viel zu viel Betrieb, auch auf der Stüdlhütte, in der wir eine Nacht verbrachten, doch nun kann ich sagen, ich war oben, ich brauch's aber nicht nochmal.

Eigentlich schade, denn die Tour an sich ist sehr schön und abwechslungsreich und stellt auch einen gewissen Anspruch an die bergsteigerischen Fähigkeiten. Denn einen Bergführer brauchen wir für so etwas nicht, heißt gleichzeitig aber auch, frau muss den Anforderungen gewachsen sein.


Die Links auf die Geschichten findet ihr im Text. Viel Spaß beim Lesen und Bilder und Videos schauen. Die nächsten Abenteuer stehen bereits in den Startlöchern. In der letzten Märzwoche gehen wir hoffentlich in die letzte Runde Ausbildung zur Gleitschirmpilotin, Ostern ist geplant, der Cabana Margerita einen Besuch abzustatten und die Wildspitze Nordwand ist immer noch offen. Ob's die dieses Frühjahr allerdings noch werden wird, ist eher fraglich. Macht aber nix. Die Bergwelt ist voll mit Alternativen.

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